Kinderbesteck & Kindergeschirr

Einige Erziehungsmethoden wie Montessori setzen bewusst auf echtes Porzellan- oder Metallgeschirr. Kinder lernen dadurch, achtsamer mit Gegenständen umzugehen, ihre Bewegungen besser zu kontrollieren und verstehen, dass spitze Gabeln potenziell verletzen können. Auch der Nachhaltigkeitsaspekt spielt bei der Wahl eine Rolle.

Spätestens wenn dein Kind regelmäßig mit am Familientisch sitzt und beginnt, selbstständig zu essen, lohnt sich die Anschaffung von eigenem Kindergeschirr. Das fördert nicht nur die Grobmotorik, sondern auch das Verantwortungsgefühl.

Zu den gängigen Materialien zählen Bambus, Glas, Melamin, Plastik und Porzellan. Bruchsichere Varianten aus Melamin oder Bambus eignen sich gut für Kleinkinder. Glas oder Porzellan hingegen helfen, den achtsamen Umgang mit empfindlichen Dingen zu lernen. Am besten ist eine Kombination verschiedener Materialien je nach Alter und Situation.

Melamin ist ein Kunststoff auf Harnstoff-Basis. Es ist robust, pflegeleicht und preisgünstig – aber nicht hitzebeständig. Daher sollte nichts über 70 °C auf Melamin erwärmt und der Kontakt mit säurehaltigen Lebensmitteln vermieden werden. Wer es nachhaltiger mag, kann auf Alternativen wie Edelstahl oder Bambus zurückgreifen.

Nein, Melamin-Kindergeschirr darf nicht in die Mikrowelle. Die ungleichmäßige Erwärmung kann das Material schädigen und Schadstoffe freisetzen. Besser ist es, mikrowellengeeignetes Porzellan oder Glas zu verwenden.